beninischer katholischer Theologe; Kurienkardinal; Dekan des Kardinalskollegiums (1993-2002)
* 8. Mai 1922 Toffo
† 13. Mai 2008 Paris
Herkunft
Bernardin Marie Gantin wurde 1922 in Toffo im westafrikanischen Dahomey, dem späteren Benin, als Sohn eines Bahnhofsvorstehers geboren.
Ausbildung
Sein Vater schickte ihn auf die von Bischof Mario de Bresillaci gegründete Missionsschule in Abomey. Von 1935 an besuchte er das Kleine Seminar, ab 1941 das Große Seminar in Ouidah, bevor er von 1943 bis 1945 als Lateinlehrer den während des Krieges herrschenden Lehrermangel mit ausgleichen half.
Wirken
Am 14. Jan. 1951 erhielt G. in Lomé in Togo die Priesterweihe. Er blieb Lehrer am Kleinen Seminar Sainte-Jeanne-d'Arc in Ouidah und übernahm die Seelsorge für die umliegenden Dörfer.
Im Sommer 1953 entsandte ihn Erzbischof Louis Parisot, sein Lehrer und Förderer, nach Rom. Als Alumne des Pontificio Collegio di San Pietro Apostolo ging er dort höheren theologischen Studien nach und studierte danach an der Università Lateranense und an der Università Urbaniana Theologie und, mit dem Erwerb des Bakkalaureats, Kanonisches Recht. Zum Abschluss seiner Dissertation kam es jedoch nicht mehr: Am 11. Dez. 1956 wurde er zum Titularbischof von Tipasa di Mauritania und Weihbischof in Cotonou ernannt. Am 3. Febr. 1957 erhielt er in Rom die Bischofsweihe.
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